Unverhofft und unerwünscht – so lässt sich unser jüngstes Abenteuer mit der CFMoto CForce 850 beschreiben. Plötzlich versagte die Servolenkung, begleitet von einem nervenaufreibenden Blinken der Lampe im Cockpit. Doch was als simple Fehlersuche begann, entwickelte sich zu einer regelrechten Herausforderung.
Die ersten Anzeichen des Problems waren irreführend: Die blinkende Lampe flackerte mehr, als dass sie klare Signale aussendete. Doch davon ließen wir uns nicht abschrecken und begannen die mühsame Suche nach der Ursache. Zuerst schien ein defekter Gummipuffer am Servomotor die offensichtliche Lösung zu sein. Doch die Hoffnung auf eine schnelle Reparatur wurde schnell zerschlagen, als sich ein weiteres Problem offenbarte.
Beim Überprüfen der EPS-Steuergeräte-Stecker stießen wir auf eine unangenehme Überraschung: Korrosion durch Feuchtigkeit hatte einen Pin zerfressen. Die Aussicht auf ein neues Steuergerät zu hohen Kosten und langer Lieferzeit war wenig verlockend.
Entschlossen, unser Glück selbst in die Hand zu nehmen, wagten wir uns an eine eigenständige Reparatur. Mit Geschick und Beharrlichkeit öffneten wir das Steuergerät und fanden auf der Platine einen Hoffnungsschimmer: Breite Leiterbahnen boten Raum für Reparaturen.
Die betroffene Buchse wurde auf der Vorderseite entfernt und durch 2,5mm² dicke Kabel ersetzt. Diese wurden sorgfältig durch den vorhandenen Platz geführt und mit Dicht-Knete abgedichtet, um Feuchtigkeit fernzuhalten und den Durchgang flexibel zu gestalten.
Natürlich wurde darauf geachtet, dass die Kabel korrekt gepolt waren, was entscheidend für eine einwandfreie Funktion ist.
Fazit:
Dank wasserdichter Steckverbindungen und einer ordentlichen Portion Dicht-Knete erstrahlt unsere CFMoto CForce 850 nun wieder in vollem Glanz – mit funktionierender Servolenkung und einer Menge neuer Erkenntnisse.
0 Kommentare